Samstag, 24. Oktober 2015

Farewell dinner und Abschied

Am Freitag hatten wir unseren letzten Schultag und konnten uns von den Lehrer und Schuelern verabschieden. Abends gab es dann noch das farewell dinner auf einer kleiner Farm ausserhalb der Stadt. Dort kamen alle am Schueleraustausch Beteiligten noch einmal zusammen, konnten gemeinsam essen und sich ueber die gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse austauschen.



Jeder Schueler hat sich dann noch einmal einzeln vor der "versammelten Mannschaft" bei seiner Gastfamilie bedankt. 

Zum Abschluss haben wir noch die Flamme einer Kerze herumgegeben, um die in den letzten drei Wochen neu entstandene Gemeinschaft zu symbolisieren. 
Nach dem gemeinsamen Aufraeumen machten sich dann fast alle Schueler mit ihren Gastfamilien auf zu einer extra fuer sie vorgezogenen Halloween-Party.

Am Sonntag geht es dann am Nachmittag wieder zurueck nach Deutschland. Der Abschied wird vielen natuerlich nicht leicht fallen, denn alle hatten eine intensive Zeit in den Familien und der Schule. Wir konnten dabei Teil dieser Community werden und neben der Entwicklung der eigenen Fähigkeiten in der englischen Sprache haben wir auch viele interkulturelle Erkenntnisse mitnehmen können und konnten den amerikanischen Schülern auch einen Einblick in unserer Kulturkreis verschaffen. Somit konnte jeder etwas für sich mitnehmen, etwas geben und insgesamt zur interkulturellen Verständigung beitragen. Die Amerikaner waren tolle Gastgeber und die Deutschen tolle Repraesentanten ihres Landes. Wir hatten alle eine wunderbare
Zeit und bedanken uns fuer diese Moeglichkeit. Ausserdem freuen wir uns natuerlich schon auf den Rueckaustausch im Juni und werden unser Bestes geben, genauso gute Gastgeber zu sein.
Mit dem Flug UA 907 werden wir dann am Montag um 9.35 Uhr am Terminal 1 in Frankfurt landen und gegen 10 Uhr von unseren Familien, hoffentlich schon in freudiger Erwartung, wieder in Empfang genommen werden.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Praesentationen ueber das Leben in Deutschland

Nachdem wir viel ueber das Leben in der amerikanischen Gesellschaft lernen durften, begannen heute die zuvor gebildeten Kleingruppen damit, anhand der Themen "Essen und Wohnen", "Das dt. Schulsystem", "Freizeit und Sport", "Traditionen und Gebraeuche" sowie "Das politische System in Deutschland" den amerikanischen Schülern der O´Gorman High und Junior High School das Leben in Deutschland näher zu bringen. Die Vortraege stossen auf eine grosse Resonanz, so sind einige Gruppen bis zu fuenf Mal am Tag "gebucht" worden und sowohl die amerikanischen Schueler als auch Lehrer haben Fragen gestellt, um sich ueber das Leben in Deutschland zu informieren. Am Freitag geht es dann mit den Praesentationen weiter.


                                  Felizitas, Lelaina und Merle zum Thema "Sport und Freizeit" 

Jannis, Teresina und Jana zum Thema "Wohnen und Essen"

Tobias, Viktoria und Kathleen zum Thema "Gebraeuche und Traditionen"

Lea, Julian und Anne zum Thema "Das politische System in Dt."

Marie, Lina, Julian und Alina zum Thema "Das dt. Schulsystem"

Nicht nur die Schueler des Kurses Deutsch I der Junior High School bedankten sich anschliessend ganz herzlich fuer die Vortrage und die neuen spannenden Informationen ueber Deutschland. So bekamen wir hier zum Beispiel Schokolade und "Mist" (ein sprudelaehnliches Getraenk mit einem fuer uns ungewoehnlichen und witzigen Namen) angeboten.   


Mittwoch, 21. Oktober 2015

Road Trip

Am Sonntag starteten wir zu unserem Road Trip Richtung Westen in die Bandlands und zu den Black Hills.
Auf unserem Weg mit einem Bus dorthin ueberquerten wir zunaechst den Missouri River.



Dieser ca. 4000 km Nebenfluss des Mississippi teilt den Bundesstaat South Dacota in zwei Teile. Östlich vom Missouri ist die Landschaft extrem flach, mit endlosem Grasland und leicht hügligen Prärien. Westlich des Flusses wird das Land trockener und ist hügelig sowie mit Kuppen versetzt. Am westlichen Rand des Staates ragen die Black Hills als eine isolierte Bergkette aus der Ebene heraus. Süd-östlich davon liegt die erodierte Landschaft, welche als die Badlands bekannt ist. Diese wurden von ihren Entdeckern (Siedlern) so bezeichnet, weil sie aufgrund ihrer Verwitterungslandschaft sehr ungeeignet fuer eine landwirtschaftliche Nutzung sind. Durch plattentektonische Vorgaenge wurde dieser urspruengliche Meeresboden vor ca. 65 Millionen Jahren angehoben, eine schwarze Schlammschicht hinterlassen und durch die Sonnenenstrahlung und andere Witterungseinfluesse verfaerbte sich dieser hellgelb. Fluesse lagerten im Folgenden Verwitterungsmaterial ab, Vulkane im heutigen Yellowstone Nationalpark hinterliessen durch ihre Ausbrueche Schichten aus vulkanischem Material und gleichzeitig wird die Landschaft auch heute noch durch Wind- und Wassererosion zerklueftet und neu geformt.






Anschliessend konnten wir gegen Abend noch einen kleinen Rundgang durch Rapid City machen, dort sind ueber die Stadt Statuen aller amerikanischen Praesidenten verteilt.





Am naechsten Tag ging es zum Mount Rushmore. Von 1927 bis 1941 wurde die Gedenkstaette von John Gutzon de la Mothe Borglum und seinen ca. 400 Mitarbeitern in den Granit des Berges gesprengt und gemeisselt. Hier sind die bis zu dieser Zeit bedeutensten amerikanischen Praesidenten Gerorge Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln in symboltraechtiger Groesse abgebildet. Mit dem Bau dieser Gedenkstaette wurde zunaechst das zentrale Ziel verfolgt, die Wirtschaft des Landes South Dakota durch den Tourismus anzukurbeln. Heute sind die 18m hohen Praesidentenkoepfe weltweit wohl als das beruehmteste Symbol für die Vereinigten Staaten von Amerika bekannt.





Anschliessend fuhren wir zum Crazy Horse. Neben Mount Rushmore wird naemlich an anderer Stelle seit 1948 auch an einer Gedenkstaette fuer die Ureinwohner von Nord Amerika gebaut. Dies wurde und wird jedoch nicht von staatlicher Seite unterstuetzt, sondern von Korczak Ziolkowski und seiner Familie initiiert und weiterbetrieben. Da dieses Projekt u.a. nur auf Spenden und den Einnahmen aus dem Museum basiert, ist die Fertigstellung noch nicht absehbar. Aber alleine der Pferdekopf soll so gross werden wie alle Praesidentenkoepfe am Mount Rushmore zusammen. Wir konnten uns dort einen Film ueber die Entwicklung von Crazy Horse anschauen, das Museum dazu besuchen und anschliessend eine Fahrt mit einem gelben Schulbus unter die Baustelle unternehmen.






Danach fuhren wir noch zum Sylvan Lake. Dort haben wir gepicknickt und die schoene Landschaft an diesem See genossen. 


Auf der Rueckfahrt zum Hotel fuhren wir noch durch den Wildlife Loop des Custer State Parks. Dort konnten wir neben der vielfaeltigen Natur u.a. auch Bisons beobachten.






Gestern ging es dann wieder nach Sioux Falls. Wir haben auf dem Rueckweg u.a. bei Wall Drug gehalten. Diese "Touristenfalle" lockt schon seit 1931 seine Besucher mit kostenlosem Eis-Wasser und offeriert ihnen zahlreiche Moeglichkeiten, Mitbringsel jeglicher Art zu erwerben.
Abschliessend haben wir noch am Corn Palace gehalten. Teile dieser Sporthalle werden alljaehlich mit Maiskolben verziert und es enststehen an und in diesem Gebaeude zahlreiche interessante Kunstwerke.









Abends gegen 18.30 Uhr sind wir dann wieder gut in Sioux Falls "gelandet" und alle konnten viele neue Impressionen und Erfahrungen sammeln und anschliessend zu ihren Gastfamilien zurueckkehren. 

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Beobachtungen zu kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten

Wenn man das gewohnte Umfeld verlaesst und in ein neues kulturelles Miteinander "eintaucht", ist es nur verstaendlich, dass man Vergleiche mit den bisherigen Erfahrungen anstellt. Menschen in anderen kulturellen Kontexten haben vielleicht andere Vorstellungen davon, wie sie ihre Freizeit verbringen wollen, wie das familiaere Miteinander gestaltet sein soll, wie man mit der Religion umgeht oder was Freiheit bedeutet. Ein Verstaendnis davon zu entwickeln, wie Menschen in einer anderen Kultur miteinander umgehen oder was sie fuer richtig oder falsch halten, das ist gar nicht so einfach und Bedarf besonderer Beobachtungen. Man kann sich das wie einen Eisberg vorstellen, das Offensichtliche erschliesst sich zwar sehr schnell, aber vieles bleibt zunaechst im Verborgenen und man benoetigt einige Zeit auch das zu verstehen. Was einem daran gut oder schlecht erscheint, das ist dabei stets eine Frage der Perspektive und der eigenen Sozialisation.
Die Schueler haben waehrend ihrer Zeit in den USA schon vieles erlebt und gesehen und schreiben Euch hier einmal nach und nach auf, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sie festgestellt haben.


Kathleen Nickel:
Und schon wieder sitze ich alleine mit meiner Schale Cornflakes am Küchentisch und warte, bis Kelsey fertig ist, damit wir in die Schule fahren können.
Morgens sehen wir uns relativ wenig innerhalb der Familie, da jeder unterschiedliche Essens- und Aufstehzeiten hat. Danach machen wir uns auf den Weg in die Schule mit ihrem eigenem Auto. Angekommen treffen wir uns, wie in Deutschland gemeinsam mit Freunden an bestimmten Orten, wo sofort alle freundlich auf einen zustürmen und dann fangen über Lehrer zu lästern- genau wie bei uns! Anstatt einen festen Raum zu haben, wo die meisten Stunden stattfinden, suchen die Schüler hier den Raum des passenden Lehrers auf, wo sich jeder sicher sein kann, dass dieser bereits wartet. Der Unterricht beginnt pünktlich um 8:05am (Achtung andere Zeitrechnung!) morgens mit einem Gebet, gehakten von verschiedenen Seniorschülern und dem Bekenntnis zur amerikanischen Flagge. Die Religion nimmt hier eine besondere Stellung im Schulalltag. So wird jeden Mittwoch eine Messe mit anschliesendem Abendmahl gefeiert.
Lunch ist die einzige Pause, die die Schüler in einem 9 Stunden Tag haben. Die erste halbe Stunde setzt sich dabei aus der sogenannten "Studyhall" zusammen, wo die Schüler ihre Hausaufgaben machen oder für Tests lernen. Dabei gibt es unterschieliche Gruppierungen, die zu unterschiedlichen Zeiten essen gehen oder ernen. Nach der Schule, die normalerweise täglich um 3:20pm endet, widmen sich die Schüler ihren verschiedenen AG's oder ihrem Sport. Egal ob Sport, Theater, Chor, Marchingband oder sonstige schulische Gruppierungen, alle werden gemeinschaftlich von der Schule und ihren Schülern unterstützt, wodurch der Zusammnhalt unter den Schülern stark von einem täglich presenten Gemeinschaftssinn, geprägt ist. Dadurch, dass Schule und Freizeit allerdings in einem sehr engem Verhältnis zueinander stehen heisst das, dass die Schüler zum Teil bis Abends um 11pm im der Schule bleiben müssen.
Wenn allerdings keine Aktivität der Schule am Nachmittag ansteht, treffen wir uns gemeinsam mit einigen Freunden, um entweder in die Mall zu fahren, einen Kaffee bei Starbucks zu trinken oder einfach nur um sich irgendwo hinzusetzten zum lernen oder reden. Dadurch, dass man in jedem Café freiesWLAN hat, bieten diese sich natürlich an, um die Nachmittage dort zu verbringen. Wichtig dabei ist allerdings, erstmal die Schuluniform loszwerden und in gemütlichere Freizeitkeidung zu steigen. Die Freizet der amerikanischen Schüler gestaltet sich also so wie die anderer in Schüler auch.
Zum Dinner sind dann allerdings alle Familienmitglieder spätestens wieder zu Hause, um gemeinsam zu Essen und den Abend ausklingen zu lassen. Das Abendbrot besteht dabei meistens aus Gerichten, die schnell und eimfach zu bereitet sind (Nettere Umschreibung für das umgängliche Fastfood! ) oder einem einfachen Besuch in einem Restaurant. Unter der Woche lebtb die Familie aneinander vorbei, was allerdings nicht heißt, dass man das ganze nicht einfach am Wochenende mit der kompletten Familie ( Oma,Opa,Tanta,Onkel,...) in Form eines Wochenendtrips nachzuholen.


Julian Reeh:
Es gibt viele kulturelle Unterschiede zwischen den USA und Deutschland, insbesondere beim essen. So gibt es in den USA gefuehlt an so ziemlich jeder Ecke ein Fast-Food-Restaurant. Bespielsweise existieren in Sioux Falls allein 16 Subway-Restaurants (dies entspricht einem pro ca. 10.000 Einwohnern). In amerikanischen Restaurants ist auch ueblich, dass leere Glaeser von Bedienungen kostenlos aufgefuellt werden.
Ein weiterer Unterschied ist die Steuer bei Einkaeufen. So werden die Preise in Geschaeften und Restaurants ohne Steuern angegeben, sodass man am Ende mehr bezahlt als man eigentlich denkt. Dies ist besonders fuer Deutsche verwirrend, da man nicht damit rechnet, dass sich der Endpreis nochmal aendert.
Aber auch die USA versuchen, gegen das Vorurteil des uebergewichtigen Amerikaners vorzugehen. So kann man in der Oeffentlichkeit an vielen kostenfreien Wasserspendern etwas trinken oder in der Schule seine Trinkflasche auffuellen. Auch privat sehe ich, dass viele Familien beim Kochen wert auf eine ausgewogene Ernaehrung legen. Es werden zwar viele Sachen im XXL-Jumbo-Pack gekauft, jedoch sind diese Lebensmittel auf einen groeβeren Zeitraum ausgelegt, sodass insgesamt eine normale Ernaehrung zustande kommt.


Lea Heimann:
Wenn man in ein anderes Land kommt, findet man meist relativ schnell viele Unterschiede zum Heimatland vor. Genauso konnte ich einige Unterschiede beobachten, als ich einige Tage in Amerika verbracht habe.
Es gibt viele Dinge, die mir aufgefallen sind. So zum Beispiel Verhaltensweisen und Dinge, die das Familienleben betreffen.
Allerdings möchte ich mich gerne auf die Schule beziehen, da vor allem dort viele Unterschiede zu Deutschland vorgefunden werden können.
So ist beispielsweise die gesamte Haltung gegenüber der Schule anders. Es gibt den sogenannten „school spirit“. Dieser beinhaltet, dass die Schüler stolz auf ihre Schule sind, T-Shirts mit der Schulaufschrift tragen und mit Begeisterung die schuleigenen Gruppen, wie beispielsweise das Footballteam oder die Marching Band unterstützen.
Weiterhin hängen die Freizeitbeschäftigungen der Schüler mit der Schule zusammen. Während deutsche Schüler außerhalb der Schule Sportclubs oder Ähnlichem beitreten, belegen amerikanische Schüler Clubs an ihren Schulen. So gibt es beispielsweise Marching Bands, Show Choirs, Footballteams und vieles mehr.
Außerdem ist zu sagen, dass der Schulalltag etwas anders aussieht, als wir es von Deutschland gewohnt sind. So wählen beispielsweise die Schüler verschiedenste Kurse, die sie dann auch jeden Tag besuchen. Außerdem gibt es keine Doppelstunden.
Wein weiterer großer Unterschied ist das Aussehen des Klassenzimmers. So gibt es beispielsweise nur Einzeltische, an welche die Stühle direkt befestigt sind. Außerdem hat jeder Lehrer sein eigenes Klassenzimmer, sodass diese meist etwas persönlicher eingerichtet sind. Das Pult ähnelt einem sehr großen Schreibtisch, auf welchem sich zum Beispiel Bilder der Familie befinden. Die Wände werden nicht wie an deutschen Schulen nur mit Plakaten von Gruppenarbeiten verziert, sondern viele Lehrer hängen beispielsweise Zitate auf oder Bilder des Footballteamlogos. Auch die Tafeln werden mit den verschiedensten Dingen geschmückt, sodass man kaum eine freie Tafel vorfinden kann.
Zuletzt ist zu sagen, dass es nur die Mittagspause gibt. Während deutsche Schüler alle zwei Stunden eine Pause haben, müssen amerikanische Schüler direkt weiter in den Unterricht. Aus diesem Grund gibt es keine richtigen Aufenthaltsräume. Die Gänge dienen somit meist als Aufenthaltsort für die Schüler vor und nach dem Unterricht.
Dieses waren nur einige Beispiele für Unterschiede zwischen deutschen und amerikanischen Schulen. Es kann kaum gesagt werden, welches der beiden Systeme besser ist, da beide Vor- und Nachteile mit sich bringen.


Merle Breckwoldt:
Waehrend meiner Zeit hier sind mir viele Unterschiede, aber auch ein paar Gemeinsamkeiten zwischen dem deutschen und dem amerikanischen (Familien- und Schul-) Leben aufgefallen: Fuer die amerikanischen Schueler hat zum Beispiel die Schule einen sehr viel hoeheren Stellenwert als in Deutschland und ist wichtiger als beispielsweise Sport etc. Ausserdem haben in der Schule alle Lehrer einen eigenen Raum, den sie sich persoenlich gestalten koennen und es gibt in fast keinem Fach eine Note fuer die muendliche Beteiligung, die, wenn dann, auch ueberhaupt nicht viel zaehlt. Die Lehrer sammeln auch fast alle Hausaufgaben ein und koennen willkuerlich Daten fuer Tests festlegen, sodass alle Schueler fast jeden Tag einen oder mehrere Tests schreiben muessen, aus denen sich dann die Endnote zusammensetzt. Sport wird von der Schule organisiert, ist nur bei guten Noten moeglich, wichtig fuer die Bewerbung um einen Collegeplatz und findet jeden Tag nach der Schule statt. Zu Spielen/ Wettkaempfen dieser Teams kommen dann viele Schueler zum Zugucken und es entsteht der sogenannte “school spirit“, den man bei uns gar nicht kennt. Einer der groessten Unterschiede, der mir aufgefallen ist, ist, dass die Amerikaner hier sehr patriotisch sind, weil jeden Morgen mit der rechten Hand auf dem Herzen und hingewendet zur amerikanischen Flagge auf diese geschworen und vor jedem Schulsportevent die Nationalhymne gesungen wird. Ausserdem sind hier alle sehr stolz auf die eigene High School und sogar die ganze Familie eines O'Gorman-Schuelers traegt oefters die Schul-T-Shirts. Im Privatleben der Amerikaner ist Vieles gleich, weil sie z.B. ihre Freizeit und Wochenenden auch oft mit ihren Freunden und auch der Familie verbringen, allerdings musste ich mich erstmal daran gewoehnen, dass die Amerikaner Privatsspaehre nicht so schaetzen und z.B. man normalerweise keine Tueren schliesst etc.. Ausserdem sind nicht nur die Lehrer, sondern eigentlich auch sonst Alle, die ich bis jetzt kennengelernt habe, viel offener als in Deutschland.


Tobias Pfeifer:
Natürlich stellt man schnell Unterschiede fest, wenn man über 7.300 km von seinem Zuhause entfernt ist.
Was man sofort merkt ist die Zeitverschiebung. Nachdem man also ein paar Tage in der Schule verbracht hat merkt man sehr schnell, dass es sehr grosse Unterschiede gibt. Zum Einen hat man jeden Tag den gleichen Stundenplan, zum Anderen hat man eine grosse Auswahl an Nachmittagsaktivitaeten. Vieles was wir in Deutschland in unserer Freizeit machen, wird hier von der Schule angeboten. So kann man in verschiedene Teams eintreten, z.B. Volleyball, Fussball oder auch Football. All diese Sachen, wie auch die Theater-Gruppe sind hier auf einem erstaunlich hohen Niveau. Ein normaler Tag KANN also wirklich von morgens bis abends komplett mit schulischen Aktivitaeten gefuellt sein. Der regulaere Unterricht endet aber um 15.20 Uhr. Den Stundenplan, den ich die letzten Tage hatte sieht wie folgt aus:


SCHEDULE
PERIOD
SUBJECT
1
English
2
Tutoring
3
Math
4
--BREAK--
5
Religion
6
German
7
Anatomy
8
Study Hall















Lelaina Schmidt:
Vergleicht man das Familienleben in Deutschland und Amerika kann man meiner Meinung nach nicht viele Unterschiede feststellen. In meiner Austauschfamilie ist es völlig normal, wenn man in seinem Zimmer ist und die Tür schließt. Ich weiß zwar, dass es in anderen Familien anders ist und die Tür offen sein muss, aber da dies bei mir ist nicht der Fall ist kann ich dazu nicht viel sagen. Was allerdings anders ist als in Deutschland, ist das die Kinder selbstständiger sind als in Deutschland. Ganz oft kommt es vor, dass mein Austauschschüler nach dem Football Training bei einem Freund ist, aber seine Mutter nicht genau weiß bei wem er gerade ist.Was das Essen betrifft, so lässt sich sagen, dass Amerikaner sehr oft außerhalb essen und das Essen generell eher aus Fastfood besteht. Obst oder Gemüse gibt es in meiner Austauschfamilie eher selten bzw gar nicht. Das liegt daran, dass das Obst und Gemüse hier teurer als in Deutschland ist. So bezahlt man z.B für einen großen Becher geschnitten Melonen 7-8$.Meiner Meinung nach fallen die meisten Unterschiede in der Schule auf. Der Stundenplan aller Schüler besteht hier jeden Tag aus der gleichen Fächeranordnung. Jeden Tag haben alle Schüler acht Schulstunden a 50 Minuten. Wobei man sagen muss, dass davon eine Stunde Mittagspause und eine Stunden "Study Hall" also Studienzeit. Die Mittagspause der Amerikaner ist dann nochmal, in zwei Hälften geteilt, eine halbe Stunde Essenszeit und noch eine halbe Stunde Studienzeit. Also haben alle Schüler eineinhalb Stunden Studienzeit. In der Studienzeit müssen alle Schüler entweder in der Bibliothek oder in Studienräumen leise arbeiten. So eine Studienzeit kenne ich von der deutschen Schule nicht.
Was wir dafür in Deutschland haben und die Schüler hier nicht kennen sind Freistunden. Wenn hier an der Schule ein Lehrer krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen nicht da ist, kriegen die Schüler von einem Vertretungslehrer Aufgaben genannt und müssen diese in seiner Gegenwart bearbeiten. Wir kriegen in Deutschland zwar auch (meistens) Vertretungsaufgaben, dürfen aber selbst entscheiden ob wir diese in der Schule oder Zuhause erledigen.Ein weiterer Unterschied in Amerika ist, dass es hier im Unterricht kaum mündliche Beteiligung gibt, sondern der Lehrer meist nur über das Thema redet oder passend zum Thema YouTube Videos zeigt. Des weiteren müssen die Schüler hier sehr viel mehr in Stillarbeit alleine erledigen. Außerdem muss man sich nicht melden wenn man etwas sagen möchte, sondern man kann einfach sagen was man möchte.
Ebenfalls ein Unterschied zum deutschen Schulsystem ist, dass man in manchen Fächern Jahrgangsübergreifend unterricht wird. So sitzt mein Austauschschüler als Junior (11. Klasse) beispielsweise mit Freshmans (9. Klasse) in einem Deutschkurs. Das liegt daran, dass beide zum ersten Mal Deutsch gewählt haben und somit auf dem gleichen Stand sind.Ein weiterer Unterschied ist, dass die Schüler hier nicht einfach so aufs Klo oder in die Flure dürfen. Zuvor müssen sie sich beim jeweiligen Lehrer einen "Toilette" oder "Hallway" Pass abholen.Von den Räumlichkeiten her ist festzustellen, dass alle Lehrer ihren eigenen Klassenraum haben den sie selbst mit persönliche und fachspezifischen Gegenständen einrichten. Außerdem kommen die Schüler in Amerika in den Klassenraum vom Lehrer und nicht umgekehrt wie in Deutschland. Zudem sind die Stühle hier, wie man es aus Filmen kennt, mit den Tischen direkt verbunden und jeder Schüler hat einen Einzeltisch.
Ein anderer großer Unterschied und wichtiger Aspekt des Lebens hier ist der Schulsport. Die Schüler haben hier keine Sportunterricht wie wir ihn aus Deutschland kennen, sondern beteiligen sich zum größten Teil nach der Schule alle in verschiedenen Sportteams der Schule und nicht wie in Deutschland in Vereinen. Zur Auswahl stehen hier die großen amerikanischen Sportarten wie Football, Baseball, Cheerleading und Basketball aber auch Fußball, Volleball und Golf. In fast jedem Sportteam trainiert man jeden Tag nach der Schule bis 18:00 oder 19:00. Wer in keinem Sportteam ist, der ist meist in einem anderen Club wie der "Marching Band", dem "Show Choir" oder der Theatergruppe. Dadurch haben die Schüler zwar theoretisch jedem Tag "nur" bis 15:20 Schule, aber in der Realität sind die meisten nicht vor sechs zuhause.Da Schulsport in Amerika so eine große Rolle spielt, sind die viele Schüler der Schule bei den verschiedenen Heimspielen der Teams zum anfeuern dabei. Hier gibt es einen großen Zusammenhalt der Schüler untereinander, was ich so aus Deutschland nicht kenne. Oftmals habe ich das Gefühl, dass der Sport bei den Spielen eher im Hintergrund steht und die Hauptsache ist das man sich dort mit seinen Freunden treffen kann.
Als Fazit lässt sich meiner Meinung nach sagen, dass die Schule in Amerika meiner Meinung nach der "Mittelpunkt des Lebens" eines jeden Schülers ist und man den größten Teil seines Tages dort verbringt.



Viktoria Kreck:
Weahrend wir in Amerika die Highschool unserer Austauschschueler besuchen, konnte ich schon nach dem ersten Tag diverse Unterschiede feststellen. In Amerika preagt der Schulalltag das komplette Leben der Schueler . Sie ist sozusagen der Mittelpunkt in deren Leben.Ein grosser Unterschied zur deutschen Schule findet sich im Stundenplan. Die Schueler in Amerika haben jeden Tag die gleichen Feacher in derselben Stunde wie am Tag zuvor.Somit haben die Schueler jeden Tag zur gleichen Zeit Schulende.Ausserdem belegen die Schueler der O' Gorman High ausserschulische Aktiviteaten, die von der High School angeboten warden, bei denen aber auch jeder Schueler die Pflicht hat, eine dieser Aktivitaeten zu belegen. Es wird in Amerika einfach sehr viel mehr von der Schule aus gemacht und angeboten als in Deutschland. Bei uns werden ausserschulische Aktivitaeten ausserhalb der Schule angeboten und haben mit dem Schulalltag nur sehr wenig zu tun.Somit kommt es einem vor, als sei die Schule oder die AG eines Schuelers hier das ,,Markenzeichen'' jedes individuellen Schuelers. Jeder steht hinter seiner Schule und hat die Aufgabe, sie dementsprechend auch zu repreasentieren.Hier in Amerika schreiben die Schueler jede Woche verschiedene Tests in den Feachern und die Hausaufgaben warden regelmeassig eingesammelt und benotet.
In der Mittagszeit gibt es fest geregelte Zeiten, in welchen jeder Schueler in der Cafeteria zu Mittag isst. Es gibt nicht die Moeglichkeit ausserhalb der Schule zu essen , da es den Schuelern nicht erlaubt ist, das Schulgeleande weahrend des Unterrichts zu verlassen, was ebenfalls ein grosser Unterschied zu Deutschland ist.Im Allgemeinen scheint es hier so, als bilden alle Schueler hier eine grosse Gemeinschaft, die den groessten Teil ihres Tages in der Schule, ihrem Mittelpunkt, verbringen.



Marie-Sophie Schneider:
An der Schule ist mir aufgefallen, dass es sehr wenig Mobbing gibt, obwohl einige Menschen sehr aus der Masse herrausstechen. Dies kann einerseits daran liegen, dass dies eine katholische Privatschule ist, andererseits daran, dass die Schüler alle beige Hosen tragen, die einer Schuluniform ähneln. Aber ich denke, dass dies nicht viel hilft, da einige Schüler nur Markenklamotten tragen und sich dadurch von der Masse abheben können. Allgemein ist es so, dass ich noch keine Person gesehen habe, die über eine andere gelästert hat, was im Gegensatz zu Deutschland sehr komisch ist.Außerdem ist es in dem Unterricht oft sehr still, was von den Einzeltische abhängig ist. Die Stühle sind an den Tischen befestigt, was ganz anders ist im Gegensatz zu unserer deutschen Schule.Zudem sind alle Menschen in Amerika sehr nett und oft viel zuvorkommender als Deutsche. In jedem Geschäft möchten die Verkäufer ein Gespräch anfangen oder einem irgendwie behilflich sein. Jedes mal wenn ein Amerikaner einen anderen anrempelt, entschuldigen sie sich sofort, was in Deutschland kaum jemand macht.Ich war oft in verschiedenen Familien, die ich zuvor nicht kannte und diese haben mich immer sehr freundlich und herzlich aufgenommen. Ich hatte oft interessante Gespräche mit den Gasteltern oder Geschwistern, wodurch ich auch einiges neues erfahren habe. Alle begegnen uns sehr offen und interessiert an unserer deutschen Kultur.Amerika sind alle Menschen immer freundlich und das Essen ist zwar Fast Food, aber trotzdem lecker.



Julian Riess:
Ein grosser Unterschied, den ich zwischen Amerikanern und Deutschen bemerkt habe, ist die Aufgeschlossenheit der Amerikaner. Ich habe bis jetzt noch keinen Amerikaner erlebt, der gegenueber uns eher skeptisch war. Die Amerikaner nehmen jeden immer mit offenen Armen auf und fragen, wo man herkommt und sind total begeistert von Deutschen. Selbst bei den aelteren Generationen besteht dort kein Unterschied. Auch ist es toll, dass sie versuchen mit uns Deutsch zu sprechen, da die meisten Amerikaner frueher Deutsch in der High School hatten.Als ich, zum Beispiel, bei einem Opa, von einer anderen amerikanerinischen Austauschschuelerin, war kam dieser mit einer Kappe mit Deutschlandmotiv auf uns zu und begruesste uns mit:”Guten Tag, wie geht es euch?”Ein weiterer grosser Unterschied ist der Fast Food Konsum. Hier in Amerika haben wir oefters auswaerts gegessen, als zu Hause. Generell wird das Essen hier nur wenig gewuerzt und man kann das Essen, wenn man moechte nachwuerzen.Der letzte grosse Unterschied ist, dass alles was man in Amerika kauft total suess ist. Man findet selten gesunde Sachen in den Regalen des Supermarktes. Dies sieht man auch daran, dass in den Supermaerkten Wasser bei den gesunden Artikeln steht. Ich habe auch zur Begruessung eine 1,1 kg schwere Tuete mit Suessigkeiten bekommen, in der 360 Suessigkeiten enthalten waren.



Jannis Lang:
Waehrend meiner Zeit auf der O’Gorman High School in Sioux Falls ist mir eine Sache besonders aufgefallen im Umgang der Schueler untereinander. Ich finde in diesem Punkt gibt es grosse Unterschiede zu unseren Schuelern in Dillenburg oder generell zu Deutschen Schuelern. Die Lautstaerke unter den Schuelern ist geringer, als in Deutschland, ausserdem finde ich, dass es weniger Aussenseiter gibt und die Freundesgruppen oder Cliquen wesentlich grosser sind, als an deutschen Schulen, was vielleicht daran liegen koennte, dass durch die Kleiderordnung weniger Individualitaet zwischen den Schuelern herrscht und so Leute nicht so schnell zum Beispiel aufgrund fehlender Marken ausgegrenzt werden. Ausserdem ist die Verbindung oder das Zugehoerigkeitsgefuehl der Schueler groesser, als bei unseren Schuelern. Zusaetzlich verbringen die Schueler sehr viel mehr Zeit in der Schule. Dazu ist mir noch aufgefallen, dass die Altersklassen nicht so eine grosse Rolle spielen, jeder hat Freunde in allen verschiedenen Jahrgangsstufen. 



Anne Gehring:
Trinken: Amerikaner trinken hauptsächlich stilles Wasser, wohingegen Deutsche Sprudelwasser bevorzugen. Außerdem sieht man in Amerika auch oft Wasserspender, an denen man sich dann kostenlos Wasser auffüllen kann. Des Weiteren gibt es in Amerika einige Restaurants, in denen das Getränkte frei wieder aufgefüllt werden.
Essen: Amerikaner vermischen gerne Süßes und Salziges und essen dies zusammen. Außerdem wird in der High School mittags sehr oft warm gegessen. In Deutschland nehmen nur wenige Kinder das warme Essen in der Cafeteria in Anspruch. Darüber hinaus haben die Amerikaner anderes Essen als die Deutschen. Zum Beispiel gibt es Pop tarts oder Hershey Schokolade und mehr Fertiggerichte wie Instant Potatoes.



Alina Dorn:Vergleicht man die amerikanische und deutsche Kultur miteinander sind schnell Unterschiede zu erkennen, aber auch Gemeinsamkeiten lassen sich bei genauerem Beobachten finden.Viele junge Amerikaner sind bereits mit 16 selbst mobil. Sie koennen sich generell sehr frei bewegen, auch wenn sie dabei meist Ruecksprache mit ihren Eltern halten.Die deutschen Jugendlichen versuchen sich mehr und mehr von ihren Eltern unabhaengig zu bewegen, aber ihnen ist es zunaechst nicht erlaubt selbst Auto zu fahren.Amerikaner widmen ihren ganzen Tag der Schule, die generellen Stunden von 8 bis 3 Uhr werden durch andere Stunden und Unternehmungen ergaenzt. Es ist moeglich taeglich von halb 7 morgens bis halb 7 abends in der Schule zu bleiben. Gerade hier an der Schule besteht die Moeglichkeit ein Instrument nur in der Schule zu lernen, dann kann man direkt die schulische Marching Band unterstuetzen.In unsere deutschen Schule gibt es mittlerweile auch die Moeglichkeit ein Instrument zu lernen und man kann seinen Stundenplan auch mit anderen Kursen und Ags ergaenzen, doch die wenigsten wollen das. Die meisten Ags werden wenig bis nicht genutzt und meistens tritt man eher einem Verein ausserhalb der Schule bei, um seine Freizeit zu nutzen und seinen Interessen nachzugehen.Beide Kulturen legen jedoch grossen Wert darauf, das Wochenende mit Freunden oder Familie zu verbringen.



Teresina Dlouhy:
Vergleicht man die die amerikanische Kultur mit der Deutschen, so lassen sich viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten feststellen. Im folgenden Text beziehe ich meine Beobgachtungen auf das Zusammenleben von Menschen.Geht man in Amerika in einen Laden oder aehnliches, wird man sofort mega freundlich begruesst und auch gefragt wie es einem geht oder wie der Tag war, teilweise bauen die sogar ein komplettes Gespraech auf.
Amerikaner bieten immer ihre Hilfe an und sind extrem (gast-)freundlich.„Take care!“ oder „Honey“, etc. ist nicht ungewoehnlich, auch nicht von Fremden, denn Amerikaner geben dir meist ein gutes Wort mit auf den Weg oder haengen eine fur Deutschland eher ungewoehnliche Bezeichnung an einen Satz.Generell ist das alles fuer Deutschland in diesem Maße nicht gewoehnlich.
Ausserdem muss man vor allem erwaehnen, dass Amerikaner sehr interessiert an ihren Mitmenschen sind. Sie versuchen dir immer alles recht zu machen, bieten grundsaetzlich immer Hilfe an und sehen das als selbstverstaendlich an. Auch innerhalb der Familie wird sich gegenseitig geholfen. Da Amerikaner sehr diszipliniert sind, gibt es hier auch viele Regeln. Auch innerhalb der Familie wird die Arbeit, nach meinen Erfahrungen, aufgeteilt.Zwar sind die Deutschen in der Hinsicht genauso, jedoch muss man sagen, dass man es den Amerikanern noch staerker anmerkt.Abgesehen von den zuvor erwaehnten Punkten sind Amerikaner total spendabel und arbeiten wirklich um das Geld wieder auszugeben. Sie leben mit dem hoechsten Standard, der fuer sie moeglich ist.
Deutsche sparen im Gegensatz zu den Amerikanern eher und geben das Geld nicht sofort fuer den hoechsten Standard aus.Auch zu erwaehnen ist, dass Amerikaner einfach sehr liebevolle Menschen sind. Sie lieben ihre Familie und sorgen wirklich sehr gewissenhaft fuer diese. Ihnen ist alles ganz wichtig, wenn es um die Familie geht. Saetze wie „Is there anything fun today in school?“ oder „How was school?“ fallen jeden Tag auf den Tisch. Jedoch nicht nur einfach so dahin gesagt, sondern sie interessieren sich wirklich dafuer.Ich wuerde nicht behaupten, dass das in Deutschland genauso ist, denn auch Menschen in der Oeffentlichkeit fragen soetwas.
Generell kann man zusammenfassend sagen, dass Amerikaner viel freundlicher als Deutsche sind und sich meht fuer die Mitmenschen interessieren, wodurch die wiederum offener gegenueber anderen sind. Ausserdem sind sie sehr hilfsbereit und liebevoll.Letzendlich ist aber wichtig, dass man erwaehnt, dass diese Aspekte nur auf meinen Erfahrungen beruhen.



Jana Dalla Villa:
Schulisch gesehen unterscheiden sich Deutschland und Amerika meiner Meinung nach in fast allen Punkten. Die Lehrer haben alle ihren eigenen Klassenraum, die Schueler haben (außer dem Lunch) keine Pausen und es gibt keine muendlichen Noten. Betrachtet man die Freizeitgestaltung, sind sich die beiden Laender schon etwas aehnlicher. Am Wochenende verbringen die Leute viel Zeit mit ihren Familien und Freunden. Unter der Woche sind die Schueler hauptsaechlich mit schulischen Dingen beschaeftigt, was einen großen Unterschied darstellt. Viele sind wegen Chor oder aehnlichem bis 18 Uhr in der Schule und besuchen Abends noch schulische Veranstalten, wie zum Beispiel sportliche Wettkaempfe. Montag bis Freitag ist Schule also so zu sagen der Mittelpunkt des Lebens der Schueler, was in Deutschland nicht so ist. Essen spielt hier in Amerika auch eine viel gravierendere Rolle, als bei uns. Generell kann man also sagen, dass sich Deutschland und Amerika in vielen Dingen aehneln, jedoch nicht, was die Setzung der Prioritaeten angeht.


Lina Maxeiner:
Einer der Unterschiede, der mir in meiner Gastfamilie sehr bald aufgefallen ist, ist dass die Tueren im Haus meiner Gastfamilie selten bis nie geschlossen sind. Die Haustuer ist natuerlich zu, aber die Tueren zu den Kinderzimmern beispielsweise stehen fast immer offen. Generell ist das Haus offener gestaltet; das Wohnzimmer geht direkt in die Kueche ueber und oft sitzt die Familie gemeinsam im Wohnzimmer, die Kinder machen Hausaufgaben und die Eltern schauen Football.Wir wurden in den Vorbereitungstreffen auch schon daraufhingewiesen, dass die offenen Tueren ein Zeichen dafuer sind, dass man dort willkommen ist und dass geschlossene Tueren eher ein Zeichen dafuer sind dass die Person in dem Zimmer nicht gestoert werden moechte.
Beispielsweise laesst sich auch die Tuer zum Badezimmer nicht abschliessen. Anfangs hat mich das sehr irritiert, aber mit der Zeit gewoehnt man sich daran und achtet auch selber darauf, dass man nicht einfach Tueren oeffnet, ohne sich zu erkundigen ob das auch erwuenscht/in Ordnung ist.Es war zugegebenermassen fuer mich zuerst schwer meine Zimmertuer offen stehen zu lassen. Da ich aber nicht wollte, dass meine Gastfamilie denkt, ich wuerdem ich abschotten, achte ich darauf meine Tuer offen zu lassen, obwohl ich sie aus Gewohnheit normalerweise schliesse. Mit der Zeit faellt das auch immer leichter.



Felicitas Franz:
In meiner Zeit in Amerika sind mir viele Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und den USA aufgefallen.Es beginnt schon mit Kleinigkeiten, wie dass die Zimmertuer tagsueber eigentlich immer offen gelassen wird und sich jeder bei jeder Kleinigkeit entschuldigt, was in Deutschland eher weniger der Fall ist.Der definitive groesste Unterschied, den ich in meiner Zeit hier bemerken konnte, ist der ueberall anwesende Patriotismus ( waehrend des Feuerwerks haben alle im Chor "USA" gebruellt)und das High School Leben.Waehrend wir in Deutschland nach schulaus nach Hause gehen und uns zumSport in unseren Vereinen treffen, oder in einen Chor in der Gemeinde gehen, findet das in Amerika alles in der Schule, entweder vor oder nach dem regulaeren Unterricht statt.Sowohl Eltern, als auch Schueler tragen, auch in ihrer Freizeit, gerne und oft Kleidung mit dem Schullogo und gehen auch zu den Spielen oder Competitions anderer Teams der Schule, um diese anzufeuern.Dasss ein Samsag von morgens bis abends von einer schulischen Aktivitaet 'eingenommen" wird, ist fuer die Schueler normal und ist fuer diese eine Selbstverstaendlichkeit.Ich bezweifle, dass wir, als deutsche Schueler, gerne unsere Freizeit fuer die Schule opfern wuerden, man muss jedoch bedenken, dass wir wochenends auch Fussballspiele etc. haben, was ja auch nichts wirklich anderes ist.Als Gemeinsamkeiten der beiden Nationen laesst sich definitive die Liebe zum Sport, zum Essen und zu diversen anderen Freizeitbeschaeftigungen nennen.Letztendlich lassen sich noch viele weitere Dinge nennen, diese oben beschrieben sind mir jedoch am meisten aufgefallen. Ob einem nun der amerikanische Volksstolz und das High School Leben besser gefallen als unsere deutschen "Gewohnheiten", das kann dann jeder fuer sich selbst entscheiden.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Mein langes Wochenende in der Gastfamilie

Alle Teilnehmer am Austauschprogramm haben waehrend des letzten Wochenendes, welches auch noch aufgrund des sog. "teachers service" ein verlaengertes war, eine Menge erlebt.
Sie werden heute und morgen ihre Erlebnisse fuer euch aufschreiben, damit ihr ein wenig an ihren Erfahrungen teilhaben koennt. Am morgigen Abend (Achtung: 7 Stunden Zeitunterschied) werden sie dann mit einigen Fotos auf den Blog hochgeladen.
Bis dahin! Viele Gruesse aus den USA.


Lelaina Schmidt:
Am Freitag bin ich nach dem "Welcome Dinner" und dem Theaterstueck mit zu Merle und ihrer Austauschfamilie Smith gefahren, da meine Gastfamilie auf einem von Jacobs Footballspielen in Rapid City war.
Nachdem ich bei Merle uebernachtet habe, sind ihre Gasteltern am naechsten Morgen mit uns beiden in die SkyZone gefahren. Das ist eine riesige Halle in der ueberall abgetrennte Bereiche mit riesigen Trampolinen sind. Da sind sogar Trampoline an den Waenden!
Merles Gasteltern hatte uns Karten fuer eine Stunde in der SkyZone gekauft. Nach dieser Stunde wurde ich von Carol, meiner Gastmutter, abgeholt und wir sind zu den Tuppers, meiner Gastfamilie, gefahren. Dort haben meine Gastschwestern, Macey und Ryleigh, Carol und ich ausgemacht, dass wir heute erst in die Mall und dann Kuerbisse zum schnitzen kaufen fahren. Also sind wir in die Empire Mall, die Mall in Sioux Falls, zum shoppen gefahren. Nachdem Macey und ich so ungefaehr jeden Laden durchstoebert haben und jede ein bisschen was gekauft hatten, sind wir zu HyVee Kuerbisse kaufen gefahren.
Da es "schon' 18:00 war als wir wieder bei Tuppers waren, haben wir beschlossen die Kuerbisse am naechsten Tag, den Sonntag, zu schnitzen. Wir haben noch gegessen und danach ein bisschen geredet und dann bin ich schlafen gegangen.
Am Sonntag konnte ich bis halb 10 schlafen und dann bin ich mit Carol, Jacob und Ryleigh in die St. Michaels Church zur Messe gefahren.
Die Messe hier ist ganz anders als die Gottesdienste die ich aus Deutschland kenne, da z.B alle sehr haeufig gemeinsam irgendwas aufsagen.
Nach der Messe haben wir Pizzen gekauft. Eine ganz normale, scharfe Pizza, eine gefuellte Pizza (das sind quasi zwei Pizzen uebereinander) und eine S'mores Pizza (da war Cookieteig und Marshmallows drauf). Ich muss sagen, dass alle Pizzen erstaunlich gut geschmeckt haben!
Nach dem Essen haben Macey und ich uns jeweils im Internet eine Vorlage fuer unsere Kuerbisse ausgesucht und ausgedruckt. Und dann ging es auch schon ans Vorlage abzeichnen, aushoehlen und schnitzen. Das war haerter als ich gedacht haette und hat lange gedauert, aber danach hatten wir zwei echt schoene Kuerbisse. Macey hatte Tinkerbelle aus ihrem Kuerbis ausgeschnitzt und ich eine Eule.
Danach sind wir beide zu Target und Starbucks gefahren und hatten dabei echt viel Spass. Anschliessend haben wir noch Fotos mit unsern Kuerbissen und (halbleeren) Starbucksbechern gemacht, weil das wohl typisch amerikanisch ist!
Ich glaube, dass dieser Sonntag der schoenste Tag in Amerika war und bleiben wird!




Teresina Dlouhy:
Das erste Wochenende in meiner Gastfamilie war ein langes Wochenende.
Am Samstag Morgen sind wir schon frueh nach Minnesota losgefahren, weil wir dort in einen Freizeitpark ( Valleyfair) und in die Mall of America wollten.
Im Freizeitpark haben meine Gastgeschwister und ich fast alle Fahrgeschaefte ausprobiert.
Als wir damit fertig waren, sind wir gegen Nachmittag mit der halben Gastfamilie in die Mall of America gefahren, wo wir dann shoppen waren, der Rest der Familie ist im Freizeitpark geblieben.
Da ab 19:00 Uhr aus Valleyfair Valleyscare wurde, also ein Halloween-Special stattgefunden hat, sind wir danach wieder zurueck in den Park gefahren. Dort waren wir dann in einem Hunted House und es liefen ueberall im Park verkleidete Menschen herum, um die Besucher zu erschrecken.
Am Sonntag waren wir dann zusammen mit einer anderen Deutschen in der Empire Mall, der Mall in Sioux Falls. Am Abend haben sich fast alle Deutschen zusammen mit vielen Amerikanern zum Fussball spielen verabredet. Wegen einem heftigen Sturm mussten wir das Spiel aber abbrechen.
Der Montag war ein schulfreier Tag, an dem ich mich zusammen mit meiner Gastschwester und drei anderen Deutschen und deren Gastgeschwistern in einem Restaurant getroffen habe. Danach sind wir zuerst zu Target gefahren und anschliessend waren wir in der Empire Mall in einem Halloween Shop.
Nach der Mall sind wir zu meiner Gastschwester nach Hause gefahren und haben dort Wii gespielt und sassen beisammen.
Am Abend sind wir mit anderen Amerikanern noch auf einen kleinen Roadtrip und anschliessend zu einem der Amerikaner , wo wir zusammen Netflix geschaut haben und so den Abend ausklingen lassen haben.






Marie-Sophie Schneider:
Das erste Wochenende in der Familie war sehr lang und schoen.
Am Samstag hatte meine Austauschschuelerin eine Bandcompetition, weshalb ich mit anderen Austauschschuelern, die davon auch betroffen waren, shoppen gegangen bin. Wir haben alle sehr viele Sachen gekauft, denn es gab mega viele Deals. Alles ist so billig hier. Die Mall, die in Sioux Falls ist, ist riesig im Gegensatz zu anderen Einkaufscentern in Deutschland. Alle Verkauefer in Amerika sind sehr zuvorkommend und wirklich jeder ist nett. Oft hat man kurze Unterhaltungen mit einigen Amerikanern, weil sie sich sehr fuer Deutschland interessieren.
Wir vier haben in der Mall gegessen, weil wir von dort nach Orange City losgefahren sind, um unsere Exchangestudents zu ueberraschen, was mega gut ankam. Das Essen in der Pizza Ranch war zwar fett, aber sehr lecker. Am Abend gab es noch ein riesiges Feuerwerk, was sehr beeindruckend war und alle Schueler haben auf dem Feld getanzt, was wir von Deutschland garnicht kennen.
Am Sonntag bin ich mit Alicia reiten gegangen, was toll war, weil ich vorher noch nie Western geritten bin und die Pferde waren echt fett, aber mega lieb. Zum Dinner waren wir dann bei Mark eingeladen, der ihr fester Freund ist. Das Essen dort war sehr lecker und seine Geschwister waren alle so suess. Jeder Tag in Amerika ist einfach unglaublich lang.
Spaeter haben wir einen richtigen Amerikanischen Sleepover gemacht, was echt lustig war. Wir haben alle bei Riley uebernachtet, weil Montag ein schulfreier Tag war. Deshalb sind wir am Montag dann alle zum Lunch in ein chinesisches Restaurant gegangen und es war mega lecker und einfach viel zu viel. Tagsueber waren wir bei Target und in der Mall und in einem riesigen Halloween Shop, wo sich die Amerikaner Kostueme fuer eine Party gekauft haben. Leider brauchten wir keine, da wir dann nicht mehr da sind. Als wir mit der kleinen Shoppingtour fertig waren, sind wir noch zu Paige gefahren, wo wir alle gechillt haben und spaeter auch Dinner gegessen haben.
Das gesamte Wochenende war toll und ereignisreich.





Lea Heimann:
An meinem Wochenende durfte ich viele verschiedene Dinge erleben. Am Samstag konnte ich mir die Mall von Sioux Falls anschauen und habe später mit meiner Freundin Anne durch einen Spaziergang die Gegend um das Haus ihrer Gastfamilie erkundet.
Am Sonntag bin ich morgens zusammen mit meiner Gastfamilie zur Messe gegangen. Später durfte ich mir ansehen, wie meine Gastschwester Rachael eine Art Kindergottesdienst abgehalten hat. Das war eine sehr interessante Erfahrung für mich. Später hat mir meine Gastfamilie die Wasserfälle von Sioux Falls gezeigt. Diese sind beispielsweise für den Namen der Stadt verantwortlich. Es gab dort verschiedene Aussichtspunkte und zusätzlich eine Plattform von der man alles gut überblicken konnte. Es handelt sich bei den Wasserfällen von Sioux Falls um viele kleine Wasserfälle, welche alle ineinander fließen. Am Abend dieses Tages kamen einige Freunde der Familie zu Besuch und es wurde unter anderem ein amerikanisches Gericht zubereitet. Dazu röstet man Marshmallows an und legt dieses zusammen mit Schokolade auf ein Brot, welches nach Honig schmeckt (Hone Bread). Ich fand es sehr interessant, etwas so amerikanisches zu probieren.
Am Montag hatten alle Schüler auf Grund des Columbus Days frei, sodass ich auch diesen Tag zu meinem Wochenende zähle. Ich konnte an diesem Tag mit Rachael und einigen ihrer Freunde zu einem Apfelhof fahren, auf dem man gegen Geld einen Beutel erhalt kann. Dort standen viele Apfelbäume in verschiedenen Reihen, von denen man Äpfel in seinen Beutel pflücken konnten. Außerdem wurden dort verschiedene Apfelgerichte angeboten.
Generell konnte ich an meinem Wochenende viele verschiedene amerikanische Gerichte, wie beispielsweise Buffalo Wings und Bagels probieren. Das fand ich sehr interessant.
Insgesamt war mein Wochenende sehr ereignisreich, ich konnte viele verschiedene Dinge erleben und die amerikanische Kultur besser kennen lernen.




Merle Breckwoldt:
Am Freitagabend hatten wir mit allen Austauschschülern und den Gastfamilien an der O'Gorman Highschool ein großes Willkommens- und Thanksgiving-Dinner und sind dann gemeinsam in das Schultheaterstück 'Robin Hood' gegangen. Danach ist Lelaina mit zu mir und Rylee, meiner Austauschschülerin, gekommen und hat bei uns geschlafen.
Am Samstag hatte Rylee den ganzen Tag ein Volleyballturnier, wozu nur ihre Eltern mitgekommen sind. Lelaina, die beiden Gastgeschwister (Kaleb und Parker) von mir und ich waren morgens zusammen eine Stunde in der 'sky zone', einem Indoor-Trampolinpark in Sioux Falls, was sehr viel Spaß gemacht hat. Danach wurde Lelaina abgeholt und ich habe den restlichen Tag mit Rylees Oma & Opa, den beiden Gastbrüdern und Parkers bestem Freund verbracht: Wir sind ca. eine Stunde lang nach Mittchel gefahren und haben uns da das Fussballspiel der O'Gorman-Mädchen um den South Dakota state championship angeguckt, was ich besonders gut fand, weil ich auch selbst Fussball spiele. Danach waren wir zusammen noch kurz im sogenannten corn palace, über den sich die Meisten (auch meine Gastfamilie) eher lustig machen, weil es eigentlich nur ein Haus ist, das mit Maiskolben dekoriert wurde und es viel mehr gar nicht zu sehen gibt.
Am Sonntag sind Rylee und ich dann den ganzen Morgen und Mittag zusammen shoppen gegangen. Danach hatten wir mit der ganzen Familie, also allen Großeltern, Eltern und Geschwistern, ein ziemlich leckeres Abendessen. Eigentlich war danach geplant, dass sich alle Deutschen zum Fussballspielen treffen, aber nachdem Rylee und ich erst ca. 10Minuten da waren, ist es auf einmal sehr windig geworden, sodass alle sofort gegangen sind. In der Nacht haben auch Jana, Marie und ihre Gastschwester Alicia bei uns übernachtet.
Am Montag (die Schule ist ausgefallen) sind wir dann zusammen mit Jana, Teresina, Marie und ihren Gastgeschwistern erst in der 'Hu Hut' (mexikanisches Restaurant) sehr lecker essen gegangen und sind dann ohne Rylee, die Volleyballtraining hatte, wieder in die Mall in einen Halloweenstore und dann zu Paige, Tersinas host, nach Hause gegangen. Bevor Rylee mich dann abends wieder abgeholt hat, haben wir einfach alle geredet und Wii gespielt.
Insgesamt war mein erstes Wochenende in meiner Gastfamilie also wirklich abwechslungsreich und schön!




Felicitas Franz:
Mein erstes Wochenende in Sioux Falls war sehr abwechslungsreich und schön! Nachdem wir ja am Freitag alle zusammen ( also unsere Austauschfamilien und die Deutschen) ein großes (und sehr leckeres) Welcome-/ Thanksgivingdinner hatten und danach im Theaterstück "Robin Hood" waren, waren wir samstags das erste mal alleine mit unseren Gastfamilen. Da Rudy, mein Austauschschüler, auf eine Band-Competition musste (sowie einige andere Hoststudents), sind Vicky, Alina, Marie und ich erstmal shoppen gegangen und dann mit meiner Hostmum Kaye nach Orange City gefahren, um dort unseren Austauschschülern bei der Competition zuzusehen. Danach waren wir erstmal Pizza essen und haben den Abend mit einem großen, wunderschönen Feuerwerk ausklingen lassen.
Sonntags waren wir erstmal, wie es sich gehört, in der Kirche und haben uns danach erstmal einen Bagel (soooo gut!) gegönnt. Gegen Nachmittag waren Rudy und ich dann auf den Fahrrädern unterwegs und Rudy hat mir die Wasserfälle, nach denen Sioux Falls benannt ist, gezeigt. Definitiv eine 2 stündige Fahrradtour wert! Abends haben sich dann einige Deutsche und Amerikaner zum Fußball getroffen, was leider durch einen sehr plötzlichen Sturm unterbrochen wurde. Wir waren dann erstmal mit der ganzen Familie essen und sind danach zu Sam ( Jannis austauschschüler) gefahren, wo wir (Ca.10 Jungen und ich) dann einen ziemlich "interessanten" Film geguckt haben.
Am Montag (die Schule ist "leider" ausgefallen) sind Jannis und ich erstmal in das Science Museum gegangen, haben uns danach die kleine, schöne Innenstadt/ "Altstadt" angeguckt und sind danach wieder zu Sam nach Hause gegangen. Am Abend haben meine Hostmum und ich dann noch zusammen gekocht und dann war das Wochenende auch leider schon vorbei.
Es war ein tolles Wochenende mit viel Bewegung und vielen neuen Eindrücken von Amerika und natürlich speziell Sioux Falls und dem Leben eines High School Schülers!




Jana Dalla Villa:
Samstag: Morgens hatte Marvin Gesangsunterricht und danach sind wir zum Falls Park gefahren. Die Wasserfaelle sind wirklich schoen und der Park war gut zum spazieren gehen geeignet. Danach sind wir ins alte Rathaus gefahren, in dem es ein Museum gab. Dann wurde mir die Stadt noch ein bisschen aus dem Auto heraus gezeigt, bis wir ausgestiegen sind und noch ein bisschen durch Downtown gelaufen sind. Dort haben wir dann ein paar Brownies gegessen und es waren wirklich die besten, die ich je gegessen habe. Danach sind wir nach Hause gefahren, wo ich mit dem Vater Fruehlingsrollen gekocht habe, bevor wir zum Flughafen gefahren sind, um die Mutter abzuholen. Abends habe ich mich noch ein bisschen mit ihr unterhalten und ich verstehen mich wirklich gut mit ihr.





Sonntag: Sonntagmorgen sind Teresina und ich mit unseren Gastfamilien in die Mall gefahren und waren shoppen. Dort haben wir dann auch zusammen Mittag gegessen. Um 15 Uhr bin ich mit meiner Gastfamilie zu einem Flugplatz gefahren, um einen Rundflug ueber Sioux Falls zu machen. Da der Vater ein ehemaliger Pilot ist, durfte er das Flugzeug selbst fliegen. Ganz wohl war mir dabei nicht, da der Wind auch sehr stark war und das Flugzeug ziemlich gewackelt hat. Ich durfte sogar einmal selbst lenken, was ziemlich cool war. Aus der Luft konnte man viele schoene Seen und Felder sehen. Wir haben einen Zwischenstopp auf einem Flughafen gemacht, wo noch andere Piloten waren, mit denen ich mich kurz ueber Deutschland unterhalten habe. Als wir wieder zurueck waren, war ich ziemlich froh wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben. Abends gab es dann ein Fussballspiel fuer alle Deutschen und die jeweiliegen Austauschpartner. Dann sind wir zu Rylee (Merles Austauschpartnerin) gefahren und haben eine Sleepoverparty gemacht.





Montag: Morgens waren wir alle zusammen in einem mongolischen Restaurant, was wirklich sehr lecker war. Als wir dann wieder nach Hause gefahren sind, hat der Vater mir ein paar Grundlagen fuers Fechten beigebracht. Das war wirklich lustig, aber ich glaube in der Hinsicht bin ich wirklich nicht talentiert. Danach sind wir zu Scheels, einem Sportladen, gefahren, wo es sogar ein Riesenrad gibt. Ich finde es ziemlich beeindruckend, auf welche Ideen die Amerikaner kommen. Dann sind wir noch zu Target gefahren und haben ein paar Sachen eingekauft. Der ganze Supermarkt steht voller Halloweensachen. Abends kam die Mutter wieder und wir haben den Abend noch mit kochen und reden ausklingen lassen.

Viktoria Kreck:
Am Samstag, den 10.10.2015 fand eine ,,Band Competition" statt, an der u.a. auch meine Austauschschülerin teilnahm. Zusammen mit Alina, Marie-Sophie und Feli wurde ich von einer der "Hostmütter" mit nach Orange City genommen, wo die Competition stattfand.
Nachdem wir zusammen etwas gegessen haben, haben wir unsere Austauschschüler überrascht , die uns mit einem super Auftritt total begeistert haben. Sie wussten nicht, dass wir uns die Competition anschauen werden, somit war die Freude groß.
Nachdem wir uns weitere tolle ,,Marching Band"- Auftritte auch von anderen Schulen angeschaut haben, hab es ein großes Feuerwerk, welches wir uns mit allen anderen, die auf der Competition waren, was einige waren, zusammen auf dem riesigen Footballfeld angeguckt haben. Wir waren alle total begeistert von der super Stimmung!
Alles in allem war es ein super erstes Wochenende in meiner Gastfamilie.




Tobias Pfeifer:
Die erste Woche mit meiner Gastfamilie, mit den Muensters verlief sehr gut. Sie gaben sich sehr viel Muehe, damit ich eine ereignissvolle und gigantische Zeit in Sioux Falls und Umgebung habe. Am vergangenen Wochenende habe ich einiges erlebt. Es begann alles wie ein normaler Samstag. Ich stieg aus meinem echt bequemen Bett – stand auf – und ging ins Bad. Alles was darauf folgte war dann nicht mehr normal. Holly (Julian’s Host) und Emily hatten einen Roadtrip zum Zoo in Omaha geplant, deshalb machten wir uns schnell auf den Weg, den die 2­3 Stunden Autofahrt war dann doch nicht so kruz wie ich dachte. vollbepackt mit Oreo Kecksen und anderem Zeug begaben wir uns dann total hungrig von dem ganzen Zeug in die Cheesecake Factory, wo wir Em, Holly, Julian und ich, erstmal schoen Burger assen. Danch fuhren wir weiter zum Zoo in Omaha. Der kleine und beschauliche… nein… grosse und beeindruckende Zoo war mit einer einer riesen Kuppel aus Glas bedeck. Wir hatten dort eine Menge Spass. Nachdem Fledermaeuse direct ueber unseren Koepfen hinweg flogen fuhren wir zueruck. Aber nein… wir fuhren nicht einfach so zurueck. Das waere ja langweilig. Wir machten also noch einen Stopp in Vermillion, wo Emily’s Grosseltern wohnen. Das sehr schoene Haus stand also da und einige Autos davor. Wir gingen rein und wurden dann sehr herzlich in Empfang genommen und wurden wie Freunde behandelt. Nach einer kurzen Trinkpause ging es dann mit Emily’s Grossvater weiter zur USD, der Universitaet von South Dakota. Dort haben wir kurz in ein Indoor Footballgame reingeguckt. Es war AMAZING. Danch gab es auf dem Kampus noch eine kleine Version des Oktoberfestes, wo wir noch eine alkoholfreie Version des Gluehweins zu uns nahmen. Als waere das nicht langsam genug fuer einen einzigen Samstag gewesen fuhren wir dann ohne ihren Grossvater weiter zur Spook Road in Brandon. Also irgendwie war da dann gar nichts so gruselig wie gedacht…aber vielleicht sind die Amerikaner da ja aengstlicher als die Deutschen. :D Danach fiel ich dann voellig uebermuedet in mein Bett und ich schlief echt gut. Kein Vergleich zu meinem Bett in Deutschland (Hallo Mama, hallo Papa, wenn ihr das hier seht – kauft mir eine neue Matraze). Mein Sonntag war dann etwas ruhiger. Wir gingen bei Taco Bell essen und danach waren Emily, ihre Eltern und ich golfen. Ich habe vorher noch nie gespielt. Aber es war sehr lustig – zuminest fuer die Muensters, weil ich einfach nie den Golfball getroffen habe. Aber nach einer kurzen Zeit gelang es mir immer besser und besser. Nach dem Golfen waren wir noch in einem historischen Museum in Sioux Falls (Old Courthouse). Am Abend spielte ich dann Fussball mit einigen amerikanischen Schuelern, wie auch deutschen Austauschschuelern. So weit zum Sonnatg. Am Montag stand ich dann zum ersten Mal echt spaet auf. Wir gingen direkt MIttagessen bei Granite City (da gibt’s echt super Pizza). Also wenn man eins in Amerika nicht kann, dann ist das wohl verhungern. Ich wiege mittlerweile bestimmt 134,5 kg. Nach dem Essen waren wir bei Michaels einkaufen – also ich hab schon kleinere Einkaufslaeden gesehen, aber hier ist halt alles groeser. Am Nachmittag gingen Emily, Olivia, Alex (ihre Geschwister) und ich golfen. Es klappte schon deutlich besser und ihr Golftrainer lies mich sogar kurz das Golfcar fahren…aber das war echt langsam. Nachdem wir wieder nach Hause fuhren spielte ich mit Julian Ri. und Julian Re. Mario Kart und wir guckten einen Film. Soweit zu meinem verlaengerten Wochenende. Fazit: Ich komme super mit meiner Gastfamilie klar, sind super nett zu mir und ich denke wir haben eine Menge Spass zusammen. Da sie leider momentan in ein neues Haus ziehen schlafe ich im Wohnzimmer. Das ist aber kein Problem, da ich mich quasi wie zuhause fuehle. Hiermit: Liebe Gruesse ins langweilige Deutschland.



Alina Dorn:
Die Marching Band der O’Gorman High School, in der meine Austauschpartnerin mitwirkt, nahm am Samstag an einem Wettbewerb gegen anderen Marching Bands aus der Umgebung teil. Dieser fand in Orange City statt, der Ort liegt circa 1 bis 1 ½ Fahrstunden, von Sioux Falls entfernt.
Die Autofahrt war zunaechst sehr interessant, da man mehr von der Umgebung sah. Zudem fuehrt die Strasse durch weitlauefige Farmgebiete und man erkennt die agrarwirtschaftliche Seite der USA.
In Orange City angekommen spielte gerade die erste Marching Band, gegen die unsere Band antreten wuerde. Als wir auf der Tribuene sassen, wurde man regelrecht mitgerissen von der Stimmung. Es waren viele Eltern erschienen und auch andere Mitschueler, diese taten ihr Bestes um den anderen lautstark zu zeigen, dass ihre Band, die Beste sei.
Nachdem wir uns alle Marching Bands, die mit unserer konkurieren wuerden, angesehen hatten, sind wir etwas essen gegangen, in der Hoffnung, dort vielleicht unsere Austauschpartner anzutreffen, die wir seit ihrer Abfahrt nicht mehr gesehen hatten.
Als wir zum Sportplatz zurueck kehrten, warteten gerade noch die letzten beiden Bands darauf vorzufuehren. Danach begab sich jeder auf den grossen Rasenplatz, dort warteten wir bis auf einmal saemtliche Flutlichter geloescht wurden. Uns war nun klar, dass das grosse Feuerwerk folgen wuerde.
Zum Feuerwerk wurden kleine rote Taschenlampen ausgeteilt und viele hatten Leuchtstaebe mitgebracht. Als das Feuerwerk beendet war, standen alle auf und riefen laut: “U S A… U S A! ”. Auf uns wirkte das zunaechst sehr komisch, aber wir bemerkten schnell das offensichtliche Gefuehl von Gemeinschaft und Zusammenhalt, aber auch der Sinn fuer Patriotismus war schon offensichtlich bei den Jugendlichen.




Julian Reeh:
Mein Wochenende war sehr erlebnisreich. Am Samstag fuhren wir mit Jannis und seinem Austauschpartner zu einem Maedchenfussballspiel der O’Gorman High School nach Mitchell. Dort besiegten sie eine Mannschaft aus Rapid City und gewannen die State Championship. Auf dem Weg sahen wir auch die typische Landschaft von South Dakota mit vielen grossen Maisfeldern und nur wenigen Siedlungen. Nachdem wir zurueck kamen mussten Jannis‘ und mein Austauschschueler zu ihrer letzten Theatervorfuehrung. In dieser Zeit zeigte uns Danny, Tom’s Bruder, die Stadt. So sahen wir unter anderem die Wasserfaelle und Downtown. Anschliessend gingen wir mit den restlichen Theatermitgliedern zu einer Abschlussfeier.
Am Sonntag startete der Tag mit einer katholischen Messe. Diese dauerte 2 ½ Stunden, da der Bischof dort den Altar einweihte. Danach ging ich mit der Familie und Tom’s Grosseltern essen. Am Nachmittag spielten wir mit anderen Deutschen und deren Austauschschuelern Fussball im Park. Nach dem Spiel trafen wir uns noch mit mehreren Freunden von Tom bei Sam (Jannis‘ Austauschschueler) und guckten dort einen Film.
Am Montag musste Tom fuer die Schule lernen. Deswegen holten mich Tobias, Julian und deren Austauschpartner mittags ab. Anschliessend assen wir zu Mittag und entspannten bei Tobias‘ Austauschschuelerin. Am Montag Abend kam auch Tom’s Mutter von einem Jahrgangstreffen in Arizona zurueck.


Anne Gehring:
An diesem Wochenende (10.-12.10.2015) haben Rachael (meine Austauschschuelerin) und ich einige neue Eindruecke und tolle Erfahrungen sammeln koennen. Meine erste Woche bei meiner super netten und fuersorglichen Gastfamilie war wirklich schoen und ich habe mich sehr wohl gefuehlt.Am Samstag waren wir mit Lea H. in der Empire Mall, die wirklich gross und beeindruckend ist. Danach haben wir bei “Buffalo Wild Wings” zu Mittag gegessen. Dort gab es die besten Chicken Wings, die ich je gegessen habe. Am Abend haben wir noch den Geburtstag ihrer Oma gefeiert, bei dem wir in einem typischen amerikanischen Restaurant Essen waren. Dort war es sehr lecker und interessant, da die Amerikaner gerne suess und salziges mischen.Am Sonntag haben wir die 11:00 Messe besucht, bei der der Altar und der Reliquienschrein vom Bischoff eingesegnet wurden. Dies war ein sehr interessantes und langwieriges Ereignis. Anschliessend haben wir noch “pork, ham und turkey” Sandwiches gegessen, die typisch fuer Amerika sind. Zu Hause spielten wir (meine Gastfamilie und ich) noch “Yatzi” (amerikanisches “Kniffel”) und “Trouble” (amerikanisches “Mensch aergere dich nicht”). Das hat wirklich viel Spass gemacht. Zum Abendessen gab es dann selbstgemachte Taccos mit Hackfleisch, Kaese, Salad und leckeren Saucen ;).
Am Montag waren wir im Falls Park, der seit der Gruendung von Sioux Falls 1856, einen Ort der Erholung darstellt. Des Weiteren wurden viele Gebaeude aus den Steinen, den Quarziten, erbaut. Es ist wirklich beeindruckend, wenn 28 liter/s die Wasserfaelle herunterrauschen. Auch zum spazieren gehen und picknicken ist der Park sehr gut geeignet. Anschliessend sind wir in die “Downtown area” gefahren um verschiedene Skulpturen anzusehen. Danach haben wir den (welt)besten Milchshake der Welt getrunken. Ich hatte die Geschmacksrichtung “Oreo”, welche wirklich super gut war. Anschliessend hat Rachael fuer ihre “Oral interpretation Competition” geuebt. Sie tritt in der Kategorie “Story Telling” an, bei der man einen Text ,von ca. 5 Minuten ohne Requisiten, theoretisch einem kleinem Kind vortraegt. Also mit verschiedenen Stimmen und unterschiedlichen Gesten und Mimiken.
Alles in allem hatte ich ein sehr schoenes und eindrucksvolles Wochenende.









Lina Maxeiner:
Samstagmorgen konnten wir ausschlafen, was meine Austauschschuelerin und ich gut gebrauchen konnten. Nach dem Fruehstueck sind wir mit meinen Gasteltern und –geschwistern zum Falls-Park gefahren. Zum Mittagessen sind wir in eine Pizzeria gefahren. Die Pizza dort war ueberraschenderweise sehr nah am italienischen Original. Nach dem Mittagessen sind wir noch ein bisschen in Sioux Falls herumgefahren und haben uns unter anderem auch die Kathedrale angeschaut (allerdings nur von aussen, da sie leider zugeschlossen war). Am Nachmittag waren wir zu Hause und haben ein bisschen ferngesehen, waehrenddessen meine Austauschschuelerin an ihren Kunstprojekten gearbeitet hat.
Samstagabend waren meine Austauschschuelerin und ich auf einer Party, die von den Eltern der Mitgliedern des Theaterstuecks organisiert wurde. Die Party hat grossen Spass gemacht, obwohl es mir anfangs schwer fiel, auf fremde Leute zuzugehen und mich mit ihnen zu unterhalten.
Eigentlich wollten wir Sonntagmorgen in die Kirche gehen, woraus allerdings nichts wurde, da meine Gasteltern (die uns wecken wollten) verschlafen hatten.
Am spaeten Vormittag sind wir (ohne meine Austauschschuelerin) auf einen Schiessplatz gefahren. (Wobei “Schiessplatz” fuer ein Gelaende mit verschiedenen Schiessstaenden steht, auf dem waffenbegeisterte konservative weisse Maenner mittleren Alters auf kleine Tonscheiben schiessen, die in die Luft katapultiert wurden und sich enthusiastisch ueber ihre Waffen und deren Kaliber unterhalten. Alles in allem ein sehr amerikanischer Ort also.)
Zuerst sind wir auf dem Schiessplatz an den Stationen entlang gegangen und ich habe zugeschaut wie mein Gastvater und meine Gastschwester die oben erwaehnten Tonscheiben von Himmel geschossen haben. Nach etwa fuenf Stationen, geschaetzt etwa drei Tonnen verschossener Munition und ein beinahe-Sonnenbrand und leichtem Gehoerschaden – trotz Gehoerschutz - meinerseits sind wir dann zu einem Stand weitergegangen an dem man seine eigenen Ziele auf stellen konnte (aber nur nachdem der Befehl “Cease Fire!” gegeben wurde und niemand mehr an seine Waffe durfte).
Meine beiden juengeren Gastschwestern haben jeweils ein “eigenes” Gewehr und haben auch schon Erfahrung mit dem Schiessen und teilweise sogar mit dem Jagen. Nachdem die Beiden bereits einiges an Munition verfeuert hatten, wurde ich von meinem Gastvater ermutigt es selber einmal zu versuchen. Nach anfaenglichem Zoegern gab ich nach und versuchte es wirklich einmal, wenn es auch nur deswegen war um sagen zu koennen, dass schiessen so ungerfaehr das Letzte ist, was ich in meiner Freizweit tun wolllen wuerde. Obwohl das Gewehr, das mir in die Hand gedrueckt wurde keinen Rueckstoss oder grossen Knall verursachte, war mir die ganze Sache sehr unheimlich und erschien mir sogar fast ein wenig grotesk.
Das Schiessen war also auf jeden Fall ein Erlebnis fuer sich.
Sonntagabend waren meine Austauschschuelerin, eine Freundin und ich im Kino. Genauer in “The Martian”, ein Film ueber einen Astronauten, der bei einer Marsmission nach einem Unfall dort zurueckgelassen wird und ums Ueberleben kaempft. Der Film hat mir sehr gut gefallen, obwohl er eine Laufzeit von ueber drei Stunden hatte.
Montagmorgen gab es mit Zimt gefuellte Pfannkuchen. Das ist bis jetzt eine der besten Sachen, die ich in den USA gegessen habe :)
Nach dem Fruehstueck sind meine Austauschschuelerin, ihre kleinste Schwester und ich in die Downtown area gefahren und sind dort durch ein paar Geschaefte gebummelt. Zum Mittagessen sind wir in einen Diner gegangen. Das Essen dort war sehr lecker (seeeeeehhhr lecker) und meine Austauschschuelerin und ich haben uns ueber Schule unterhalten. Besonders schockierend fand sie, dass in Deutschland die muendliche Mitarbeit die Haelfte der Note ausmacht. Montagabend haben wir es dann einfach ruhig angehen lassen und ferngesehen.
Dieses Wochenende war auf jeden Fall voller neuer Erfahrungen.


Kathleen Marie Nickel:
„Well go and pick what ever you want to!“ Vorbereitung fuer mein aller erstes Footballgame.
Ich stehe vor einem riesigen Regal mit Football Shirts, neben meiner neuen Schwester und meinem zweiten Paar Eltern. „ Are you sure, that I can pick what ever I want to?“ „Yeah! We want you to look like a real american! So go and choose!“ Wir sind in Wayne, Nebraska, um uns ein College Footballspiel des Cousins meiner Austauschschuelerin anzusehen. Mit dabei sind auch die Eltern des Cousins und die beiden juengeren Schwestern, eine davon in Kelseys und meinem Alter. Alle drei stehen wir vor dem Regal und sind mit der Auswahl eine wenig ueberfordert. „ I think I will take that orange one!“ Und so liefen wir den Rest des Tages gemeinsam im orangenen Triko der Wayne Wildcats rum. Man wird hier in Amerika sehr schnell in Gruppen integriert, ohne viel dafuer zu tun! Das habe ich zum Beispiel bei dem Spiel gemerkt. Natuerlich kannte ich die Regeln nicht und selbstverstaendlich habe ich sie, auch nach mehrmaligem erklaeren niht verstanden, aber das interessierte keinen so wirklich. Ich durfte viele nette junge Menschen an diesem Tag kennenlernen, die mich viel ueber Europa und besonders ueber Deutschland ausgefragt haben. Nach dem das Spiel (Gott sei Dank ! Denn ich glaube, dass ich das falsche Team angefeuert hatte...) vorbei war, wurde sich noch gross verabschiedet und ich hoffe wirklich, dass ich mit einigen noch im Nachhinein in Kontakt stehen werde. Den Rest des Abends verbrachten Kelsey und ich im Kino und dann auf unserer privaten Piyama-Party in ihrem Zimmer. Ich bin wirklich sehr dankbar dafuer, wie gut ich mich mit meiner neuen Familie verstehe und das ich schon nach so kurxer Zeit als vollkommenes Mitglied zaehlen darf.
Den Sonntag verbringen wir gemeinsam bei einem grossen Familienfruehstueck mit Eiern, Bakon, Pancackes, Sirup und Beeren. Ziemlich vollgestopft machen wir uns schliesslich auf den Weg in den SiouxFalls Nationalpark, um uns die Wasserfaelle der Stadt anzusehen. Das Wetter ist bis jetzt ziemlich warm gewesen, sodass wir viel Zeit draussen verbringen koennen, ohne zu erfrieren. Da ja bald Halloween ansteht, sind wir auf eine Kuerbisfarm gefahren, um einen Kuerbis zum aushoelen zu kaufen. Den Abend haben wir dann zusammen mit allen deutschen Austauschschuelern verbracht, um eine wenig Fussball zu spielen.
Montag ist keine Schule, also dringend Zeit um shoppen zu gehen. Wir treffen uns gemeinsam mit ein paar von Kelseys Freundinnen und Lelaina (aus Deutschland) zusammen in der Mall, um den Tag in den Geschaefften zu verbringen. um einen Kuerbis zum aushoelen zu kaufen. Den Abend haben wir dann zusammen mit allen deutschen Austauschschuelern verbracht, um eine wenig Fussball zu spielen.


Jannis Lang:
Mein Wochenende fing, wie ich denke bei allen mit dem Welcome diner an, zusaetzlich bekamen wir noch ein klassiches Thanks giving diner. Danach haben wir uns alle das Stueck der Schule “Robin Hood” angesehen. Mein Austauschpartner hatte eine Rolle in der Auffuehrung, somit war die Show fuer mich besonders interessant. Als das Stueck zu ende war sind Julian und ich, mit unseren Austauschpartnern und den anderen Schauspielern zu Perkins gefahren und ich hatte das mit abstand leckerste Sandwich was ich jemals gegessen habe. Samastag sind Sam, Julian, Tom, Carter und ich erst zu Taco Bell und danach zum Frauenfussballspiel gefahren, welches etwa eine Stunde entfernt in Mitchell stattfand. Die Maedchen gewannen das Finale und waren somit Champions von South Dakota. Als wir wieder in Sioux Falls angekommen waren, haben die beiden aelteren Brueder von Sam und Tom Julian und mich abgeholt und sie haben uns seine Tour durch Sioux Falls gegeben. Danach haben sie uns bei der Castparty rausgelassen, wo alle Schauspieler von Robin Hood gefeiert haben. Sonntag war ich mit in der KIrche und danach waren wir im Country club brunchen (ein klasse Resturant). Abends kamen Feli und Julian mit ihren Austauschpartnern und noch vielen anderen SChuelern von O’Gorman und wir haben den Sonntag mit Netflix ausklingen lassen. Montag war ich mit Feli im Museum und in der Innenstadt.


Julian Riess:
Mein Wochenende begann mit einem 3-stuendigen Roadtrip zu dem Omaha Zoo. Man durfte auf der Autobahn nur 80 mp/h fahren (130 km/h), was fuer einen Deutschen natuerlich unglaublich langsam ist.
Nachdem wir einen Halt bei der Cheesecake Factory gemacht haben, sind Tobias, Holly, Emily und ich dann im Zoo angekommen.
Der Zoo war riesig. Er ging von der Wuestenwelt, die unter einer riesigen Kuppel war, bis zur Unterwasserwelt, wo man Krokodile, Bieber und viele verschiedene Fische bestaunen konnte. Auf der Rueckfahrt kamen wir bei Emilys Opa vorbei. Es ist erstaunlich, wie viele Amerikaner ein bisschen deutsch spechen koennen, inklusive Emelys Opa, der versucht hat sich mit uns auf Deutsch zu verstaendigen.
Den Abend waren wir dann noch bei einem Footballspiel. Es war toll mal ein Footballspiel in echt zu sehen und nicht nur auf dem Fernseher. Der Abschluss des Tages war ein Oktoberfest, was von Amerikanern organisiert wurde, die vorher schon einmal in Deutschland waren. Am naechsten Tag habe ich und meine Austauschschuelerin Holly Friendship Bracelets gemacht. Danach haben Tobi und ich mit anderen Amerikanern Mario Kart gespielt. Wir haben bemerkt, dass nicht nur fast jeder Deutsche frueher Mario Kart gespielt hat, sondern auch fast jeder Amerikaner. Das Wochenende wollten wir mit einem Besuch im Schwimmbad beenden, da dort aber Reperaturen vorgenommen wurden, konnten wir nicht schwimmen. Am Montag, den wir wegen dem Columbus Day frei hatten, haben wir mit ca. 30 Amerikanern Fussball gespielt. Es war toll zu sehen wie viele Amerikaner mit uns Deutschen einmal Fussball spielen wollten.